Vom Weltgericht
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?
Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
aus dem Matthäusevangelium 31, 31.34-40
Zum Christentum gehört ganz wesentlich die Nächstenliebe. Wir Christen glauben sogar, dass die Liebe Gottes zu den Menschen überhaupt erst dann richtig verstanden werden kann, wenn wir uns anderen Menschen in Liebe und Aufmerksamkeit zuwenden. Gottesliebe und Menschenliebe gehören zusammen. Weil jeder Mensch von Gott geliebt und gewollt ist, wollen wir Hilflosen beistehen, den Stummen eine Stimme geben und den Armen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Wir versuchen dabei den Menschen direkt zu helfen, setzen uns aber auch für gerechtere Verhältnisse ein, in denen Menschen gar nicht erst an den Rand gedrängt werden.
Eine solche Solidarität mit den Armen und Benachteiligten wollen wir in unserer Gesellschaft üben.